Donnerstag, 11. April 2013

Vom Rechner auf die Straße.

Wer am Schreibtisch sitzt, das Papier vor sich, der handelt nicht.Das lässt sich wie folgt auf die Neuzeit übertragen. Wer vor m Rechner sitzt, ist nicht handlungsfähig. Echt? Das altbeklagte Elend, wir sitzen im Raum, linkes Lesefutter in den Pfoten und je mehr wir davon lesen, desto weniger passiert.
Doch es gibt Ausnahmen und so sitz ich grad im Internetcafe vorm Rechner und lese was von Demo gegen Bildbeschlagnahme bei Photographen wegen der M 31 Demo. Ein Blick auf die Uhr, noch zwanzig Minuten bis zum Termin. Nun bin ich grad wenige Radminuten vom Treff am Zeilbrunnen entfernt, das wäre ja einfach zu schaffen. Na dann kurzentschlossen, raus aus dem www und raus auf die Straße zur Demo, von der ich erst seit wenigen Minuten was wußte.
So gehts auch, man sitzt am Rechner und trotz der kurzen Zeit, man ist aktuell informiert und kann sich entscheiden mitzumachen. So konnt ich von der Demo einige Pics machen und ins Netz stellen. Freilich eine Ausnahme welche die Regel bestätigt, denn im Normalfall kannst auch am Rechner nur die Dinge zur Kenntnis nehmen.
Verändert hat sich trotdem die Geschwindigkeit mit der mobilisiert werden kann, siehe Flashmob.
Es bleibt trotzdem das altbekannte Elend, was nicht an der Technik liegt, sondern an den gesellschaftlichen Strukturen, die einfach keine Einflußnahme zulassen, oder wenn dann in belanglosen Randbereichen, als Betäubung um die entscheidenden Gemeinheiten klaglos durchziehen zu können.
Doch warum jammern, immerhin haben wir Möglichkeiten, die es früher nicht gab.